Für weniger Schwarzwild: Prämie für Erlegung von Bachen
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Um mit Blick auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Brandenburg die Wildschweinpopulation weiter einzudämmen führt das Land eine Prämie für erlegte Bachen ein. Künftig können dafür 80 Euro beantragt werden, wie das Landwirtschaftsministerium am Sonntag mitteilte. Die Anträge auf Auszahlung der Bachenprämie müssen den Angaben zufolge bis zum 30. April 2022 bei der zuständigen unteren Jagdbehörde eingereicht werden.
Bislang wurden drei Jahre lang 50 Euro pro erlegtes Wildschwein gezahlt, um den entstandenen Mehraufwand auszugleichen und einen Anreiz zur verstärkten Bejagung zu schaffen. Agrarminister Axel Vogel (Grüne) zeigte sich in diesem Zusammenhang selbstkritisch. Die bisherige Ausgestaltung der Prämie, die sich auf das Jagdjahr 2015/16 als Basis bezog, sei "suboptimal" gewesen.
Die neu eingeführte Bachenprämie solle ein Anreiz sein, die in der Vergangenheit nicht erreichten Streckenziele zu realisieren, um so die Wildschweinpopulation weiter deutlich zu reduzieren, so Vogel.