Experte berichtet von "sensationellem" Jahr für Wespen
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Darmstadt (dpa/lhe) - Für Wespen herrschen in diesem Jahr in Hessen außergewöhnlich gute Bedingungen. "Aus Wespensicht ist es ein traumhaftes Jahr", sagte der Biologe Björn Kleinlogel. "Geradezu sensationell." Dies liege vor allem an den guten Wetterbedingungen während der Nestbauphase zwischen Mitte April und Mitte Mai. Zu dieser Zeit gründen die Königinnen ihr Nest - von denen in diesem Frühjahr viele durchkamen, wie Kleinlogel erklärte. Der Schädlingsbekämpfer aus Darmstadt merkt dies an vielen Aufträgen zum Bekämpfen oder Umsiedeln, auch bei Hornissen-Nestern.
"Ich habe enorm viel zu tun als Umsiedlerin, auch als Beraterin", berichtete auch Brigitte Martin vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Darmstadt. Die trocken-warme Witterung sei günstig für die Insekten - jedoch dürfe es auch nicht zu heiß werden. Auf ungedämmten Dachböden beispielsweise würden die Nester geradezu "gegrillt". "Da hilft die dickste Isolationshülle irgendwann nicht mehr. Insbesondere wenn keine Wasserquelle in der Nähe ist."
Während bei einigen Wespenarten die Nester in diesem Jahr bereits mit ihrer Entwicklung fertig sind, seien die teils nervigen "Kuchentisch-Wespen" noch bis Ende Oktober unterwegs, berichtete Kleinlogel. Während es im Frühjahr genug Nahrungsquellen in der Natur gebe, müssten die Wespen ihren Bedarf im Hochsommer bei ausgedörrten Wiesen häufig aus anderen Quellen decken. "Und der Weg vom Fallobst zum Zwetschenkuchen ist da nicht weit."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.