EVG-Spitze empfiehlt Mitgliedern Schlichtungsergebnis
n-tv
Hitzig und mehrere Stunden lang diskutiert der Vorstand der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft über den Kompromissvorschlag der Schlichter - und stimmt am Ende dafür. Nun entscheiden die Mitglieder. Die Stimmung ist gespalten, große Landesverbände sind unzufrieden.
Ob es zu einem Tarifabschluss mit der Deutschen Bahn kommt oder zu unbefristeten Streiks, liegt nun ganz bei den Mitgliedern der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Rund 110.000 von ihnen sind in den nächsten Wochen dazu aufgerufen, per Urabstimmung über Annahme oder Ablehnung eines Kompromissvorschlags der Schlichter zu entscheiden. Die Schlichtung war nach den Ende Juni gescheiterten Tarifverhandlungen notwendig geworden. Am Abend empfahl der EVG-Bundesvorstand den Mitgliedern nun, dem Einigungsvorschlag zuzustimmen.
Die Empfehlung des Gremiums zur Annahme des Schlichterspruchs erging nach mehreren Stunden und hitzigen Diskussionen. "Die Diskussion war sehr ernsthaft, sehr intensiv und sehr verantwortungsbewusst", teilte EVG-Chef Martin Burkert am Abend mit. "Diese Empfehlung für den Schlichterspruch hat Licht und Schatten, und dieser Kompromiss fiel uns schwer. Doch am Ende gab es ein klares Votum für die Einigungsempfehlung der Schlichtungskommission."
Das sieht der Schlichterspruch vor