
"Es hat sich etwas verschoben" - Debatte über Jugendgewalt
n-tv
Der Landtag hat über den Anstieg der Kinder- und Jugendgewalt debattiert. Die Vorschläge reichen von mehr Härte bis mehr Hilfe.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP fordert "Bootcamps" für straffällige Jugendliche, die CDU, das Strafrecht schon auf 12- oder 13-Jährige anzuwenden: Der nordrhein-westfälische Landtag hat über den Anstieg der Kinder- und Jugendgewalt sowie Gegenmaßnahmen debattiert.
"Nordrhein-Westfalen schaut nicht weg, sondern handelt", sagte CDU-Innenpolitiker Gregor Golland. Deswegen habe die Landesregierung die in der vergangenen Woche vorgestellte Studie der Uni Köln in Auftrag gegeben. Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen nehme demnach besonders bei Mädchen und Mehrfachtätern zu.
Golland verwies auf das Programm "Kurve kriegen" für jugendliche Intensivtäter. Den Versäumnissen in vielen Elternhäusern begegne man zudem mit der neuen Initiative "Miteinander stark sicher – gemeinsam für eine gewaltfreie Schule", die Schul- und Innenministerium zusammen gestartet haben. In der Pilotphase beteiligten sich 20 Schulen in 10 Kreispolizeibehörden.
