Eruptionen in der mächtigen Stadt
Süddeutsche Zeitung
Beim ersten Auftritt der neuen saudischen Eigentümer von Newcastle United kommt es zu skurrilen Szenen - der Kollaps eines Fans geht wohl glimpflich aus, im Stadion treffen Hyperkapitalismus und Tradition aufeinander.
Geld allein, das wurde am Sonntagabend im St. James' Park von Newcastle klar, dürfte den Fußball kaum am Leben erhalten. Denn was wirklich zählt im Leben, ist unerschwinglich, selbst für die Reichsten der Reichen. Manchmal genügt selbst ein astronomisches Vermögen nicht, so wie jene geschätzte halbe Trilliarde Euro des saudi-arabischen Public Investment Funds (PFI). Der hatte sich kürzlich unter Vorsitz des Kronprinzen Mohammed bin Salman mehrheitlich den Premier-League-Klub Newcastle United ins Geschäftsportfolio geholt. Aber dann passierte etwas, bei dem Finanzen nebensächlich werden.