
Erste Bodycams für Landespolizei Sachsen-Anhalt
n-tv
Die kleinen Aufnahmegeräte werden an der Polizeiuniform getragen. Nach Bedarf filmen sie das Geschehen. Im Norden Sachsen-Anhalts gehen die Bodycams in die Praxis.
Stendal/Magdeburg (dpa/sa) - Polizistinnen und Polizisten im Norden Sachsen-Anhalts können ab sofort mit sogenannten Bodycams bei Einsätzen filmen. "Die neuen Bodycams sind ein weiterer Baustein zum Schutz vor gewalttätigen Übergriffen im täglichen Dienst", erklärte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) zur Einführung der neuen Technik. "Neben der deeskalierenden Wirkung erhoffen wir uns außerdem eine schnellere Aufklärung von Straftaten." Die Kameras werden an der Schutzweste getragen. Die Aufnahmen können bei strafrechtlichen Ermittlungen als objektive Beweismittel genutzt werden.
Die Kosten für die ersten 150 Bodycams des Landes und die zum Betrieb notwendige Technik des Herstellers Motorola Solutions belaufen sich laut Innenministerium auf rund 100.000 Euro. 25 der neuen Aufzeichnungsgeräte werden an der Fachhochschule Polizei Aschersleben für Ausbildung und Studium genutzt.
Bis zum 1. Januar 2027 soll die Landespolizei Sachsen-Anhalt über bis zu 800 Bodycams verfügen - das wäre für jede Streifenwagenbesatzung im Land eine Kamera, so das Ministerium weiter.
