
Erfurt und Weimar greifen bei Gehwegparkern hart durch
n-tv
Abschleppen oder ignorieren? Die Umwelthilfe fordert harte Konsequenzen für Gehwegparker. Wie sieht es in Thüringen aus?
Berlin/Erfurt (dpa/th) - Das rechtswidrige Parken auf Bürgersteigen wird in größeren Thüringer Städten unterschiedlich toleriert. Das geht aus einer stichprobenartigen Umfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervor.
Die bundesweit fußverkehrsfeindlichste Regelung unter allen abgefragten Städten habe demnach Jena, teilte der Verein mit. Die Saalestadt habe angegeben, falsch parkende Fahrzeuge erst ab einer Restgehwegbreite von 50 Zentimetern abzuschleppen. Bei diesem Wert könne nicht mal ein einzelner Fußgänger problemlos passieren, hieß es.
Kritisch bewertet die Umwelthilfe auch die Praxis in Gotha: Dort werde das Abstellen von Fahrzeugen bis zu einer verbleibenden Restbreite von 1,20 bis 1,50 Meter geduldet. Dies ist nach Rechtsauffassung des Vereins klar rechtswidrig. Die Stadt Gera toleriere das verbotswidrige Abstellen von Fahrzeugen auf Gehwegen laut Angabe bis zu einer verbleibenden Restgehwegbreite von zwei Metern.
