
Entdeckung der peripheren Immuntoleranz erhält Nobelpreis
Frankfurter Rundschau
Brunkow, Ramsdell und Sakaguchi werden für ihre Forschung zu regulatorischen T-Zellen ausgezeichnet, die Autoimmunerkrankungen verhindern.
Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an drei Forschende, denen fundamentale Erkenntnisse zur Regulation des Immunsystems gelungen sind: Mary Brunkow, Fred Ramsdell (beide USA) und der Japaner Shimon Sakaguchi erhalten die mit insgesamt elf Millionen schwedischen Kronen (rund eine Million Euro) dotierte höchste wissenschaftliche Auszeichnung auf dem Gebiet der Medizin für ihre Entdeckungen zur peripheren Immuntoleranz, die verhindert, dass die Abwehrkräfte den eigenen Körper schädigen. Das teilte die Nobelversammlung des Karolinska-Instituts gestern in Stockholm mit. Die Molekularbiologin Mary Brunkow (geboren 1961) arbeitet am Institute for Systems Biology in Seattle, der Immunologe Fred Ramsdell (Jahrgang 1960) ist als wissenschaftlicher Berater bei Sonoma Biotherapeutics in San Francisco tätig. Der 74-jährige Shimon Sakaguchi ist Professor für Immunologie an der Universität Osaka.













