Eingeschlagene Scheibe in russisch-polnischem Supermarkt
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Oberhausen (dpa/lnw) - Unbekannte haben in Oberhausen eine Fensterscheibe eines russisch-polnischen Supermarkts zerschlagen und weiße Farbe an die Fassade geschmiert. Der Staatsschutz der Polizei Essen untersuche den Fall, den man noch nicht abschließend beurteilen könne, sagte am Donnerstag ein Polizeisprecher.
Die Pressesprecherin der im Ruhrgebiet und in Niedersachsen verbreiteten Supermarkt-Kette, Anastasia Kirsch, sagte, sie habe den Eindruck, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vorfall und dem Krieg in der Ukraine gebe. Hundertprozentig könne man es natürlich nicht sagen, aber es habe schon in der vergangenen Woche eine Farbschmiererei gegeben und jetzt am Mittwoch wieder.
Der Supermarkt umfasse neben Delikatessen aus Russland und Polen auch viele Produkte aus der Ukraine, aus Rumänien und vom Balkan. "Genauso multikulti ist unsere Kundschaft, unsere Mitarbeiter. Wir sind wirklich sehr international aufgestellt." Kirsch rief dazu auf, das Gespräch zu suchen und über eine etwaige Verunsicherung offen zu reden. "Dann wird man mitbekommen, dass wir alle für den Frieden sind. Wir Menschen, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen sind, haben nichts mit dem zu tun, was derzeit in der Ukraine passiert."
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der schweren Ausschreitung bei einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart im vergangenen Jahr ist jetzt ein Mann zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Konkret soll der 28-Jährige eine Glasflasche auf Polizisten geworfen haben, der Wurf traf aber keinen Beamten. Außerdem soll er die Polizisten bedroht und sich in Kampfhaltung mit erhobenen Fäusten vor ihnen aufgebaut haben.