DFB verhandelt mit Qatar Airways über Partnerschaft
Süddeutsche Zeitung
Erst für Menschenrechte demonstrieren, dann Millionen aus Katar einstreichen? Der Deutsche Fußball-Bund verhandelt mit der staatlichen Fluglinie - einem der wichtigsten Konzerne des umstrittenen WM-Gastgebers von 2022.
Es waren elf Buchstaben, die im vergangenen März für Aufsehen sorgten: Als die deutschen Fußball-Nationalspieler vor der Partie gegen Island fürs Teamfoto posierten, trugen sie T-Shirts mit dicken weißen Lettern auf schwarzem Grund; zusammengeknüpft ergaben diese das Wort "Human Rights", Menschenrechte. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) vermeldete später stolz, man habe damit für die Charta der Vereinten Nationen geworben, Artikel 25 der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte - der spricht einem Jedem das Recht auf ein Leben unter würdigen Bedingungen zu. Der tragende Gedanke dahinter war klar: Die Partie gegen die Isländer war die erste des DFB-Ensembles in der Qualifikation zur WM 2022, die im kommenden Winter im winzigen Emirat Katar steigen soll. Dort also, wo es um die Menschenwürde vieler Einwohner nicht ganz so rosig bestellt ist, gelinde gesagt.More Related News