Deutscher Schüler ertrinkt im Comer See
n-tv
Auf einer Klassenfahrt springt ein Schüler aus NRW trotz Badeverbot an einer gefährlichen Stelle in den Comer See. 20 Minuten später wird er aus dem Wasser gezogen. Die Ärzte kämpfen die ganze Nacht um sein Leben. Doch als die Familie des Jungen am nächsten Morgen ankommt, ist er bereits tot.
Ein 17 Jahre alter Schüler aus Deutschland ist am Wochenende bei einem Badeunfall am Comer See gestorben. Der Jugendliche kam am Freitagabend in dem beliebten See in Norditalien ums Leben, wie die Polizei in der Provinzhauptstadt Como bestätigte. Er sei zwar aus dem Wasser gezogen worden, die Wiederbelebungsversuche blieben aber erfolglos.
Nach Polizeiangaben war der Jugendliche auf einer Klassenfahrt. Nach dem Abendessen seien er und zwei Mitschüler gegen 20 Uhr von der Promenade in den See gesprungen, als die Lehrkraft offenbar kurz nicht aufpasste. An der Stelle gelte ein Badeverbot, weil der See tief ist und gefährliche Strömungen herrschten.
Der Junge soll laut italienischer Nachrichtenseite "Qui Como" in der Nähe der Viale Geno unweit der Stadt Como ertrunken sein. Laut dem Bericht wurde der Jugendliche in fünf Metern Tiefe aus dem Wasser geborgen. Das Portal geht davon aus, dass die niedrige Wassertemperatur für einen Thermoschock gesorgt habe. Demnach soll das Wasser fünf Grad kalt gewesen sein.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.