Der Ölpreis schnellt ins Unermessliche
n-tv
Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine lässt den Ölpreis immer weiter ansteigen. Seit 2008 war ein Barrel nicht mehr so teuer wie jetzt. Ein historischer Rekordpreis ist nicht mehr weit entfernt. Die USA und die EU beraten über ein Verbot von russischen Ölimporten.
Wegen der zunehmenden Angst vor den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die weltweite Energieversorgung schnellt der Ölpreis weiter in die Höhe: In der Nacht stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent auf einen Höchststand von 139,13 Dollar (127,86 Euro), bevor er auf 128,77 Dollar zurückging. Dies entsprach immer noch einem Anstieg um mehr als neun Prozent.
Seit 2008 waren die Ölpreise nicht mehr so hoch. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs Ende Februar hatte der Ölpreis rund ein Drittel zugelegt. Der historische Rekordpreis für ein Barrel Brent liegt bei 147,50 Dollar.
Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Fälligkeit im April kletterte am Sonntag auf 130,50 Dollar. Anschließend sank er wieder auf 125,15 Dollar, was immer noch einem Anstieg um mehr als acht Prozent entsprach.
Konzerne teilen den EU-Binnenmarkt künstlich auf und verlangen in den Ländern unterschiedliche Preise. Händler können zudem nicht in EU-Nachbarländern einkaufen. Diese Praxis stößt in Athen auf Kritik. Wenige Wochen vor der EU-Wahl macht die griechische Regierung das Thema zu einer Frage der Glaubwürdigkeit.
Die EU gibt sich mit der neuen KI-Verordnung ein umfassendes Regelwerk für die Nutzung Künstlicher Intelligenz. Zu umfassend und bürokratisch, finden Kritiker aus der Wirtschaft. Franziska Brantner, die das Gesetz für Deutschland mit ausgehandelt hat, ist dagegen sicher, dass diese Regeln Europa helfen, seine Standortvorteile für diese neue Branche auszuspielen.