Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen in mehreren Städten
n-tv
Braunschweig/Lüneburg (dpa/lni) - In vielen Städten Niedersachsens sind am Montagabend erneut Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Es gab auch Gegendemonstrationen. In Braunschweig schätzte die Polizei zunächst eine dreistellige Teilnehmerzahl auf jeder Seite. Aus den Reihen der Gegendemonstration wurde in Braunschweig laut Polizei Pfefferspray eingesetzt. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, darunter eine Polizeibeamtin.
In Gifhorn kam es am Montagabend zu Verkehrsbeeinträchtigungen durch Demonstrationen mit mehreren Hundert Teilnehmern. Auch in Goslar, Wolfsburg und Lüneburg hatte sich die Polizei auf Aktionen eingestellt. Über ihre Twitter-Accounts informierte die Polizei am Montag über die Voraussetzungen für Versammlungen sowie über die Auflagen wie Maskenpflicht und Mindestabstände.
In Salzgitter nahmen unter dem Motto "Wir sind die rote Linie" etwa 130 bis 150 Personen an einem Aufzug durch die Innenstadt von Salzgitter Lebenstedt teil, wie die Polizei mitteilte. 15 Menschen versammelten sich bei einer Aktion "Mit Solidarität und Menschlichkeit durch die Krise". Alles sei ruhig verlaufen. "Es kam zu keinen polizeilich relevanten Vorfällen", so ein Polizeisprecher.
Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) wies auf die grundsätzlichen Rechte auf Meinungsäußerungen und Versammlungsfreiheit hin. Beide zählten zu den wichtigsten Gütern. "Auch bei unterschiedlicher Meinung ist es wichtig, dass wir freundlich, friedlich und sachlich miteinander bleiben", betonte sie. Die geltenden Infektionsschutz-Auflagen seien selbstverständlich einzuhalten.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.