
Demografiepreis: 30.000 Euro für innovative Projekte
n-tv
Drei Projekte sind mit dem Demografiepreis ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung betont Infrastrukturminister Schütz, wie sehr sich das Leben wegen des demografischen Wandels wird ändern müssen.
Erfurt (dpa/th) - In Gera sind mehrere Projekte mit dem Thüringer Demografiepreis ausgezeichnet worden. Der erste Platz ging an das Projekt "Gutes für Gera", das sich in der Stadt in Ostthüringen für Demokratie und Zusammenhalt einsetzt. Die Projekt-Beteiligten organisieren verschiedene Veranstaltungen auf einem Platz in Gera, auf dem in der Vergangenheit regelmäßig Rechtsextremisten aufmarschiert waren. Sie erhalten ein Preisgeld von 13.000 Euro.
Den zweiten Platz belegte der Dorfladen Judenbach im Landkreis Sonneberg. Dort können Menschen nicht nur rund um die Uhr einkaufen. Die Betreiber beliefern Menschen in der Region auch mit Lebensmitteln. Sie erhalten ein Preisgeld von 10.000 Euro. Der dritte Platz des Preises und 7.000 Euro gehen an das Jesus-Projekt in Erfurt, das ein Begegnungscafé für Menschen geschaffen hat, die oft aus schwierigen sozialen und gesellschaftlichen Verhältnissen kommen.
Thüringens Infrastrukturminister Steffen Schütz sagte, die ausgezeichneten Projekte zeigten, dass es in Thüringen tragfähige Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels gebe. Das komme nicht nur den Menschen in den jeweiligen Regionen zugute. "Sie schaffen auch ein Stück weit Vertrauen in die Zukunft", so der BSW-Politiker. Damit solche Ideen Aussicht auf Erfolg hätten, sei es auch wichtig, dass sich Politik und Verwaltung ausreichend um sie kümmerten. "Wir sind für sie da und nicht sie für uns", so Schütz.
