Das Olympia-Märchen der Erin Jackson
n-tv
Am Sonntag gewinnt die US-Eisschnellläuferin Erin Jackson die Goldmedaille über 500 Meter. Sie ist die erste Woman of Color, die in dieser Sportart gewinnen kann. Es ist die Krönung einer besonderen Geschichte, die von Freundschaft, Teamgeist, Fairness und einer Rollschuhtrainerin erzählt.
Als Erin Jackson bei den US-Trials im Januar früh patzte, war der Olympia-Traum für die bis dahin beste Eisschnellläuferin über die Kurzstrecke geplatzt. Die beste Chance auf eine Medaille ist dahin. Dann kam alles anders. Denn der Sieg bei den Trials war an ihre Mentorin Brittany Bowe gegangen. Die öffnete mit einem altruistischen Akt die Tür für ein historisches Ereignis. Knapp über einen Monat später wird die 29-jährige Jackson die erste Woman of Color, die olympisches Eisschnelllauf-Gold gewonnen hat.
Als Erin Jackson Gold sicher hatte, brach sie in Tränen aus. Neben ihr Bowe, die Fahnenträgerin des US-Teams. Der Olympiasieg in 37,04 Sekunden war der krönende Abschluss einer langen Reise, die beide Athletinnen aus dem Süden der USA erst nach Salt Lake City geführt hatte und dann in Peking endgültig in die Geschichtsbücher. "Es war eine Achterbahnfahrt, ein wilder Ritt. Diese Goldmedaille versüßt alles", sagte Jackson über die letzten Monate und ein wenig auch über den langen Weg der 29-Jährigen zum Gold.
"Ich bin ein Teil des Puzzles, aber dieser Moment soll ganz allein ihr gehören", sagte Bowe: "Ich kann nicht in Worte fassen, wie stolz ich auf sie bin. Sie hat der Welt gezeigt, warum sie es verdient hat, hier am Start zu stehen. Jetzt ist sie Olympiasiegerin." Dabei spielte Bowe ihre Rolle in der Geschichte massiv herunter.
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