
Dänemark streicht Feiertag zur Finanzierung höherer Wehrausgaben
Die Welt
Mit deutlicher Mehrheit hat das dänische Parlament am Dienstag für die Abschaffung des „Store bededag“ als Feiertag abgestimmt. Mit den zusätzlichen Steuereinnahmen sollen die Verteidigungsausgaben erhöht werden.
Dänemark schafft zur Finanzierung höherer Verteidigungsausgaben einen Feiertag ab. Das Parlament verabschiedete am Dienstag nach stundenlanger Debatte mit einer Mehrheit von 95 zu 68 Stimmen einen entsprechenden Gesetzentwurf. Konkret wird künftig der „Store bededag“ (deutsch: „Großer Gebetstag“) als Feiertag abgeschafft – ein christlicher Feiertag, der auf den vierten Freitag nach Ostern fällt und auf das Jahr 1686 zurückgeht.
Die dänische Regierung hatte im Januar ihren Plan zur Abschaffung des Feiertags vorgelegt, um die höheren Steuereinnahmen dann zur Steigerung des Wehretats im Zuge des Ukraine-Kriegs nutzen zu können. Der zusätzliche Werktag würde Regierungsrechnungen zufolge etwa drei Milliarden zusätzliche dänische Kronen (400 Millionen Euro) in die Staatskasse spülen.









