Citigroup-Chef soll bei der KfW übernehmen
n-tv
Nach mehr als 3 Jahren als Vorstandsvorsitzender der KfW-Bank tritt Günther Bräunig ab. Ein Nachfolger soll bereits gefunden sein: Stefan Wintels, bisher Deutschland-Chef der Citigroup, wird wohl antreten. Bis zu einem offiziellen Statement dürften aber noch einige Wochen verstreichen.
Der langjährige Deutschland-Chef der Citigroup, Stefan Wintels, soll neuer Chef der staatlichen Förderbank KfW werden. Das erfuhr die dpa aus Regierungskreisen. Zuvor hatte die "Welt" berichtet, die große Koalition habe sich auf Wintels als Nachfolger von Günther Bräunig geeinigt, der in diesem Jahr aus Altersgründen ausscheidet. Bräunig war seit Anfang 2018 Vorstandsvorsitzender der Bank. Die KfW wollte den Bericht nicht kommentieren. Der 54-jährige Wintels galt der "Welt" zufolge als Favorit des Bundesfinanzministeriums. Wintels soll dem Bericht zufolge während der Privatisierung von Landesbanken viele Kontakte in die Politik aufgebaut haben, insbesondere zu Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Wintels ist seit 2001 in verschiedenen Leitungspositionen bei der Citigroup tätig und wurde 2013 Deutschland-Chef. Zuvor war er bei der Deutschen Bank.Enpal gehört zu den Shootingstars der Energiebranche. Mit Solaranlagen zum Mieten und Strom vom eigenen Dach für wenige Hundert Euro im Monat - inklusive Wartung und Reparatur - konnte das junge Unternehmen seinen Umsatz eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Jahren verneunfachen. Neues Wachstum sollen Wärmepumpen liefern, wie Enpal-Gründer Mario Kohle im ntv-Podcast "Startup - Jetzt ganz ehrlich" erklärt. Fehlende Installateure seien kein Problem, sagt er. "Wir bauen gerade eine Akademie, in der wir Leute zu Wärmepumpen-Installateuren ausbilden." Anders als Solarunternehmen wie Meyer Burger hält Enpal zudem eine wettbewerbsfähige Modulfertigung in Deutschland für möglich. "Dazu stehe ich zu 100 Prozent. Daran arbeiten wir."