Chrupalla: Gespräche zwischen AfD und BSW auf Bundesebene
ProSieben
Nach dem Treffen von Höcke und Augsten in Thüringen signalisiert AfD-Chef Chrupalla Bereitschaft für Gespräche mit dem BSW auch auf Bundesebene.
Nach dem umstrittenen Treffen der Fraktionsvorsitzenden von AfD und BSW in Thüringen spricht sich AfD-Chef Tino Chrupalla nun auch auf Bundesebene für derartige Gespräche aus. Auf die Frage, ob er und Co-Vorsitzende Alice Weidel zu einem Austausch mit Sahra Wagenknecht bereit seien, antwortete Chrupalla im Gespräch mit Welt-TV: "Ja, also immer." Laut Chrupalla habe es sogar bereits Gespräche mit dem BSW gegeben. Zum Inhalt sagte er: "Über das, was Deutschland bewegt, und wie man Mehrheiten verändern kann." Zum Treffen zwischen Frank Augsten, dem Vorsitzenden der BSW-Landtagsfraktion in Thüringen, und AfD-Landeschef Björn Höcke äußerte sich Chrupalla ebenfalls: "Das ist absolut richtig und vor allen Dingen auch im Bürgerinteresse. Das haben hier die Bürger gewählt." Die AfD sei in Thüringen klar stärkste Kraft und werde dennoch von den übrigen Parteien ausgegrenzt. Die Thüringer AfD wird seit 2021 vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. Höcke ist in der AfD einer der Wortführer der äußersten Rechten. Bei der Wahl im Februar hatte das BSW mit 4,981 Prozent knapp den Einzug in den Bundestag verfehlt. In Wahlkämpfen versprach die neue Partei eine "konsequente Friedenspolitik" und einen "Stopp der unkontrollierten Migration".
