
CDU: Mangelnde Datenlage zu Wohnungsleerstand in Hamburg
n-tv
Wohnraum ist in vielen Großstädten knapp - auch in Hamburg. Ein Wohnraumschutzgesetz soll Zweckentfremdung wie Leerstand verhindern. Doch dafür fehlt der Stadt der Überblick, kritisiert die CDU.
Hamburg (dpa/lno)- Die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft wirft dem rot-grünen Senat vor, die Durchsetzung des Wohnraumschutzgesetzes nicht ausreichend zu überwachen. So habe eine Kleine Anfrage an den Senat ergeben, dass die Datenlage hinsichtlich des Leerstandes von Wohnungen je nach Bezirk Lücken aufweise, sagte der für die Bezirke zuständige Sprecher André Trepoll der Deutschen Presse-Agentur.
"Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Hamburg wird immer angespannter. Umso wichtiger ist es, dass der Senat seinen gesetzlichen Verpflichtungen aus dem Wohnraumschutzgesetz nachkommt und dafür sorgt, dass nicht Hunderte von Wohnungen jahrelang leer stehen."
Laut Senatsantwort wurden den Bezirksämtern in Mitte, Altona, Eimsbüttel, Wandsbek und Bergedorf mit Stichtag 2. Mai mehr als 1500 leerstehende Wohnungen angezeigt - die meisten davon mit 527 in Mitte. Aus Hamburg-Nord wurden zusätzlich 570 Leerstandsanzeigen seit Juli vergangenen Jahres gemeldet. Dort würden aber die im Abfragezeitraum erfolgten "Leerstandbeendigungen" statistisch nicht erfasst, so der Senat. Weitere 240 Leerstandsanzeigen aus Harburg beruhen den Angaben zufolge insbesondere auf den Meldungen der großen Wohnungsbaugesellschaften und stammen zudem von Mitte März.
