Bundestrainer moniert "seltsame" Kontrollen
n-tv
Zum zweiten Mal binnen weniger Tage wird ein deutscher Skispringer wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Der Bundestrainer ist arg verwundert, vor allem weil die strengen Kontrollen des Verbandes auffällig oft die deutsche Mannschaft beträfen.
Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hat nach der Disqualifikation von Team-Weltmeister Markus Eisenbichler in Bischofshofen die "sehr häufigen" Kontrollen der deutschen Mannschaft moniert. Die Situation sei "schon wieder seltsam", sagte Horngacher in der ARD: "Von uns waren heute vier oder fünf Leute bei der Kontrolle. Deutschland ist sehr oft bei der Kontrolle. Sehr, sehr oft. Ich weiß nicht genau, warum."
Nach der letzten Saison war Sepp Gratzer in den Ruhestand gegangen. Der Österreicher war fast 30 Jahre lang für die Kontrolle des Materials im Weltcupzirkus der Skispringer verantwortlich. Unter seinem Nachfolger Mika Jukkara hat sich nun offenbar einiges geändert. Denn Jukkara hat sich innerhalb kürzester Zeit den Ruf als äußerst strenger Kontrolleur verdient. "Wenn man einen prominenten Namen hatte, ist man früher leichter mal durchgerutscht", sagte Andreas Widhölzl, Cheftrainer der wieder erstarkten österreichischen Mannschaft, im Dezember den "Salzburger Nachrichten": "Ihm ist das jetzt völlig egal, wer da vor ihm steht, er macht keinen Unterschied. Und das finde ich gut."