
Breites Bündnis setzt in Berlin Zeichen gegen Antisemitismus
n-tv
Der Terrorangriff der Hamas auf Israel ist zwei Wochen her. Ein Bündnis ganz unterschiedlicher Organisationen will am Brandenburger Tor gegen Hass und Antisemitismus demonstrieren.
Berlin (dpa/bb) - Rund zwei Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas hat ein breites Bündnis von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft über Parteien und Religionsgemeinschaften bis zu Gewerkschaften für Sonntagnachmittag zu einer Kundgebung gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel in Berlin aufgerufen. Die Veranstalter erwarten dafür nach eigenen Angaben am Brandenburger Tor rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. "Israels Sicherheit ist nicht nur deutsche Staatsräson, Israel Existenz zu verteidigen, ist auch die Sache der deutschen Zivilgesellschaft in all ihrer Breite", sagte der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, am Freitag. Die Organisation ist Initiator des Bündnisses.
Bei der Kundgebung sollen unter anderem der Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, Vertreter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutschen Bischofskonferenz, des Zentralrats der Juden in Deutschland, des Bundesverbands der Deutschen Industrie und des Deutschen Gewerkschaftsbunds sprechen. Auch Familienmitglieder von israelischen Geiseln sollen zu Wort kommen. Für die jüdischen Opfer des Terrorangriffs soll den Angaben zufolge ein Kaddisch, das Totengebet, gesprochen werden.
Als Vertreter der Parteien sind SPD-Vorsitzende Saskia Esken, der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour, CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, CSU-Generalsekretär Martin Huber und der Linke-Vorsitzende Martin Schirdewan angekündigt. Für den Berliner Senat wird der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eine Rede halten, wie die Senatskanzlei bestätigte.
