Brasilien liefert "Kokain-König" an Italien aus
n-tv
Laut Interpol zählte er zu den "meistgesuchten Flüchtigen weltweit". Nach aufwendigen Ermittlungen wird der Mafia-Boss Rocco Morabito nun von Brasilien an Italien ausgeliefert. Eine Luxus-Party wurde dem 56-Jährigen einst zum Verhängnis.
Brasilien hat nach Angaben von Interpol und den italienischen Behörden den Mafia-Boss Rocco Morabito an Italien ausgeliefert. Morabitos Auslieferung sei eine "starke Botschaft: So mächtig das kriminelle Netzwerk der Mafia auch sein mag, unser weltweites Polizei-Netzwerk ist stärker", erklärte der Leiter der Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft von Reggio Calabria, Giovanni Bombardieri. Der 56-jährige Chef der kalabrischen 'Ndrangheta war im vergangenen Jahr nach 27 Jahren auf der Flucht festgenommen worden.
Morabito wurde seit 1995 von der italienischen Justiz gesucht. Erstmals war er 2017 in einem Hotel in Uruguays Hauptstadt Montevideo festgenommen worden, nachdem er 13 Jahre lang unter falscher Identität in dem südamerikanischen Land gelebt hatte.
Wie "BBC" berichtet, lebte er dort in einem großen Haus, fuhr aber nur ein bescheidenes Auto. Erst als er für seine Tochter eine Luxus-Party zum Geburtstag organisierte, wurden die Nachbarn auf seinen Reichtum aufmerksam. Weil er seine Tochter dann außerdem an einer Schule unter ihrem echten Familiennamen anmeldete, ließ die Polizei ihn beobachten und schließlich inhaftieren. 2019 entkam der "Kokain-König" jedoch über das Dach seiner Haftanstalt und wurde im Mai 2021 in João Pessoa im Nordosten Brasiliens erneut festgenommen.
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