Beschäftigte im Hamburger Großhandel protestieren: Mehr Lohn
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Hamburg (dpa/lno) - Rund 150 Beschäftigte im Hamburger Großhandel sind am Mittwoch für mehr Lohn auf die Straße gegangen. Aufgerufen zu dem Warnstreik hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
Eine anhaltende Blockadehaltung der Arbeitgeber sorge für wachsenden Ärger bei den Beschäftigten, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. "Die Arbeitgeber irren sich, wenn sie glauben, dass ihre Hinhaltestrategie dazu führen wird, dass die Beschäftigten ihre Forderungen nach nachhaltigen und tabellenwirksamen Entgelterhöhungen aufgeben. Ganz im Gegenteil, die Beschäftigten sind noch entschlossener und mutiger, den Druck auf die Arbeitgeber bei den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen."
Verdi fordert für die Beschäftigten in den rund 4500 betroffenen Unternehmen ein Lohnplus von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen bei einer Tariflaufzeit von einem Jahr monatlich 250 Euro zusätzlich bekommen.
Die Arbeitgeber bieten nach eigenen Angaben ein Lohnplus von 5,1 Prozent an. Zum 1. August 2024 soll es 2,9 Prozent obendrauf geben. Darüber hinaus soll es eine Inflationsausgleichsprämie von 1400 Euro geben, die in zwei Raten ausbezahlt werden soll. Azubis sollen die Hälfte erhalten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.