
Berlin erlaubt Ukraine Kauf von 18 Haubitzen
n-tv
Viel wird derzeit über Waffenlieferungen an die Ukraine diskutiert. Die Bundesregierung erlaubt dem Land nun den Kauf von Haubitzen. Allerdings müssen diese erst produziert werden, die Auslieferung wird erst für 2025 erwartet.
Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge der Ukraine den Kauf von Haubitzen aus deutscher Produktion genehmigt. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente berichtete, geht es dabei um 18 Exemplare des Waffensystems RCH-155 im Wert von 216 Millionen Euro, das Kiew beim Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) in Auftrag geben möchte.
Die Haubitzen könnten demnach allerdings frühestens in zweieinhalb Jahren ausgeliefert werden. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk teilte der Zeitung auf Anfrage mit, dass die Bundesregierung die Zustimmung für den Export und die Finanzierung der Waffen erteilt habe. "Damit wird ein großer Beitrag geleistet, um die Schlagkraft der ukrainischen Armee massiv zu stärken", sagte Melnyk.
Die Zeitung berichtete unter Berufung auf das KMW-Angebot, dass die ersten Exemplare frühestens nach 30 Monaten zur Auslieferung bereit wären. KMW wollte demnach nach ukrainischen Angaben erst dann mit der Produktion beginnen, wenn es von der Bundesregierung ein klares Signal gibt, dass die Waffen in die Ukraine exportiert werden können. Sprecher von Bundesregierung und Bundeswirtschaftsministerium kommentierten den Bericht auf Nachfrage nicht.
