
Bericht: Alle Saboteure der Nord-Stream-Pipeline identifiziert
n-tv
Die Nord-Stream-Pipelines werden vor drei Jahren durch Sprengsätze schwer beschädigt. Vergangene Woche geht den Behörden der mutmaßliche Drahtzieher der Sabotage im Italien-Urlaub ins Netz. Nun gelingt auch ein Schlag gegen den Rest der Gruppe. Die Ermittlung offenbart überraschende Details.
Deutschen Behörden ist es einem Medienbericht zufolge gelungen, alle Mitglieder des Kommandos zu identifizieren, das für die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines im September 2022 verantwortlich sein soll. Es gehe um insgesamt sieben ukrainische Tatverdächtige, berichtete die Wochenzeitung "Die Zeit" unter Verweis auf gemeinsame Recherchen mit der "Süddeutschen Zeitung" und der ARD. Gegen sechs von ihnen lägen Haftbefehle vor. Der Siebte soll im Dezember 2024 in der Ost-Ukraine bei Kämpfen gegen die russische Armee getötet worden sein.
Wie "Die Zeit" weiter berichtete, soll das Kommando nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft aus einem Skipper, einem Koordinator, dem kürzlich in Italien festgenommenen Serhii K., einem Sprengstoffexperten und vier Tauchern bestanden haben. Ein Mitglied der Gruppe, der mittlerweile getötete ukrainische Soldat Wsewolod K., erhielt demnach im vergangenen Jahr bei der Bundeswehr im bayerischen Wildflecken eine militärische Ausbildung.
