Bedarf an Erziehungshilfen gestiegen
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Erfurt (dpa/th) - Von Beratung bis Umzug ins Heim: Der Bedarf an Erziehungshilfen für Familien hat in Thüringen im vergangenen Jahr spürbar zugenommen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, denen die Jugendämter diese Unterstützung gewährten, stieg im Vergleich zum Jahr zuvor um 5,5 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Insgesamt wurden 27.850 jungen Menschen Hilfen zur Erziehung zuteil. Fast die Hälfte der Hilfen betraf Kinder alleinerziehender Eltern, bei etwa jedem zehnten unterstützten Kind war mindestens ein Elternteil ausländischer Herkunft.
Die Jugendämter gewährten insgesamt rund 23.700 Hilfsmaßnahmen, wobei Erziehungsberatungen dominierten. Bei annähernd jeder zweiten Hilfe (47 Prozent) handelte es sich um eine solche Beratung. In knapp 13 Prozent der Fälle wurden die Betreuung im Heim oder einer Wohngruppe angeordnet. In 8 Prozent der Fälle bekamen die Familien Sozialpädagogen zur Unterstützung an die Seite gestellt. Am häufigsten wurden Kinder zwischen 6 und 17 Jahren unterstützt, dieser Altersgruppe galten rund 69 Prozent der Hilfen.
Einen Anstieg verzeichneten die Statistiker auch bei den Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, die zum Beispiel Mädchen und Jungen mit Depressionen, Angststörungen oder der Aufmerksamkeitsstörung ADHS erhalten können. Die Zahl der in Anspruch genommenen Hilfsangebote stieg im Vergleichszeitraum um fast sieben Prozent auf 2676, was den Statistikern zufolge einem neuen Höchststand entspricht.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.