Bayerns Spitzen-Grüne: Markus Söder duckt sich weg
n-tv
Bayerns Ministerpräsident Söder ducke sich weg, und Hubert Aiwanger sei nicht mehr tragbar: Kämpferische Töne von der Fraktionschefin der Grünen im bayerischen Landtag, Katharina Schulze, die gleichwohl gerne Regierungsverantwortung übernehmen würde. Das geht nach Stand der Dinge nur mit der CSU.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, Katharina Schulze, hat das Vorgehen von Ministerpräsident Markus Söder in der sogenannten Flugblattaffäre kritisiert. "Ich finde, Markus Söder duckt sich da weg", sagte Schulze im "ntv Frühstart". "Jetzt die Verantwortung wieder an die Freien Wähler zurückzuschieben, geht in meinen Augen gar nicht. Ganz zu schweigen davon, dass niemand diese 25 Fragen kennt", so Schulze in Anspielung auf den Fragenkatalog, den Söder an Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger geschickt hatte. Letztendlich frage ein Teil der bayerischen Regierung den anderen Teil.
"Die Flugblattaffäre mit Hubert Aiwanger schadet dem Ansehen Bayerns in der Welt. Und deswegen erwarte ich da Klarheit vom Ministerpräsidenten und vor allem vollkommene Transparenz", so Schulze weiter. Die Wahrheit komme offenbar nur scheibchenweise ans Licht. "Wir sagen jetzt ganz klar: Wenn Markus Söder es nicht im Kreuz hat, hier für Klarheit zu sorgen, wenn er nicht klar sich positioniert, ob er sich von Hubert Aiwanger weiter vertreten lassen möchte, dann ziehen wir das jetzt ins Parlament, dort, wo es hingehört, werden für Klarheit sorgen. Und für mich ist auch eine Sache klar, Hubert Aiwanger ist nicht mehr tragbar."
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.