Bauern starten Getreide-Ernte: Behinderungen auf Straßen
n-tv
Im vorigen Jahr konnten sich die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern über eine gute Ernte freuen. In diesem Jahr blicken sie nun mit Sorge auf die Felder. Die Trockenheit hat Spuren hinterlassen.
Schwerin/Neubrandenburg (dpa/mv) - Nach den überdurchschnittlichen Erträgen im Vorjahr starten die Bauern in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr mit erheblich gedämpften Erwartungen in die Erntesaison. Grund ist die wochenlange Trockenheit in der wichtigen Wachstumsphase der Pflanzen. "Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern rechnet derzeit bei den Mähdruschfrüchten mit Erträgen, die rund zehn Prozent geringer ausfallen werden als der langjährige Durchschnitt", heißt es in einer am Freitag verbreiteten Erklärung des Verbandes.
Bei ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetrieben sei von deutlich höheren Einbußen auszugehen. Insbesondere auf sandigen Böden müsse einkalkuliert werden, dass nur die Hälfte der Erträge des vergangenen Jahres eingefahren werden. Regional seien - wie schon in den Vorjahren - erneut große Ertragsunterschiede zu erwarten.
Doch sehen die Landwirte nicht nur im fehlenden Regen einen Grund für eine geringere Ernte. Ihre Kritik richtet sich gegen die seit Februar geltenden Düngebeschränkungen in den sogenannten Roten Gebieten mit nitratbelastetem Grundwasser. Rund ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche im Nordosten ist betroffen.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.