Awo Frankfurt verliert rückwirkend Gemeinnützigkeit
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die von Skandalen erschütterte Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (Awo) hat rückwirkend die Gemeinnützigkeit verloren. Die Frankfurter Oberfinanzdirektion habe dem Kreisverband für die Jahre 2014 bis 2017 diesen Status aberkannt, berichtete die Awo am Mittwoch. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk darüber berichtet. Der Verein muss nun Steuern nachzahlen und darf keine Spendenquittungen mehr ausstellen. Bei der Awo-Affäre geht es um Betrug in Millionenhöhe. Gegen ehemalige Funktionäre wird ermittelt.
"Die Verantwortung für den Verlust der Gemeinnützigkeit und die damit verbundene Nachzahlung liegt klar bei der ehemaligen Geschäftsführung um Jürgen Richter", sagte Vorstandsvorsitzender Steffen Krollmann laut Mitteilung. "Wir haben mit unserem Sanierungskurs alle Schritte unternommen, um diese Missstände zu beseitigen." Der Verband wird für die betroffenen Jahre steuerlich wie ein Wirtschaftsunternehmen behandelt, damit erhöht sich die Steuerlast. Die Nachzahlung setzt sich laut Awo aus der Neuberechnung der Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer zusammen. Eine Summe wurde nicht genannt, es handele sich bei der Nachforderung aber um einen Betrag, den der Verband "aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage und der vorgenommen Rückstellungen" stemmen könne.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.