Australien kämpft gegen verheerende Waldbrände
ZDF
Unweit von Sydney wüten Waldbrände, für mehrere Regionen gilt die höchste Evakuierungswarnstufe. Mehr als 1.500 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
Unweit der australischen Millionenstadt Sydney wüten Waldbrände, für mehrere Regionen gilt die höchste Evakuierungswarnstufe. Mehr als 1.500 Feuerwehrleute sind im Einsatz. In Australiens bevölkerungsreichstem Bundesstaat New South Wales (NSW) haben am Samstag verheerende Waldbrände an 75 Brandherden gewütet. Die Behörden riefen für Hunderttausende Einwohner in den betroffenen Regionen die höchste Evakuierungswarnstufe aus. Das Inferno wütete nur etwa 50 Kilometer nördlich der Millionenstadt Sydney. Chris Minns, Ministerpräsident von NSW, versicherte am Samstagnachmittag Ortszeit gegenüber australischen Medien, die Regierung tue zum Schutz von Menschenleben alles in ihrer Macht Stehende. Mehr als 1.500 Feuerwehrleute mit 300 Fahrzeugen seien im Einsatz. Laut dem Sender ABC brannten in der Region bereits 16 Häuser nieder. Tausende Hektar Buschland gingen in Flammen auf. Australiens Wetteramt BOM warnte vor böigen Winden, intensiver Hitze und Gewittern. Nach Angaben der Behörde ist die aktuelle extreme Hitzewelle mit Temperaturen von 42 Grad Celsius ein Treiber der Waldbrände. Die aktuellen Waldbrände wecken Erinnerungen an das Inferno des "Schwarzen Sommers" 2019/20. Damals brannten rund 19 Millionen Hektar Wald und landwirtschaftliche Nutzflächen nieder. Mehr als 3.000 Häuser wurden zerstört, 33 Menschen kamen ums Leben. In Australien werden Wetterereignisse durch den Klimawandel extremer. Ende November gingen im Bundesstaat Queensland nach einem heftigen Frühlingssturm tennisballgroße Hagelkörner nieder und führten zum Stromausfall für mehr als 95.000 Haushalte. Die Behörden warnen vor einem erhöhten Waldbrandrisiko im australischen Sommer 2025/26.












