
Arno Schmidt: Tagebücher – Woher der Wind weht, wie dicht der Regen ist
Frankfurter Rundschau
Lebenszeugnis, Zeitbild und viel Schimpferei: Arno Schmidts Tagebücher haben es in sich.
Knapper geht es kaum. Arno Schmidt (1914-1979) benötigte im Tagebuch lediglich sechs bis acht Zeilen pro Tag. Und das auf einer jeweils nur zehn Zentimeter breiten Seite. Mehr gab „Schauenburgs großes Tagebuch“, das er für die Notate gekauft hatte, nicht her. Der Platz reichte aus, um die Ereignisse vom Morgen bis tief in die Nacht zu fixieren. Zum Vergleich: „Zettel’s Traum“ von Arno Schmidt befasst sich ebenfalls mit nur einem Tag – allerdings auf 1300 Seiten. Zwischen beiden Textsorten liegen Welten. In jeder Hinsicht.
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