Anklage nach Messerattacke in Tübinger Buchhandlung erhoben
n-tv
Tübingen (dpa/lsw) - Fünf Monate nach einer Messerattacke in einer Tübinger Buchhandlung hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 40 Jahre alten Mann erhoben. Dem Verdächtigen wird versuchter Mord vorgeworfen, wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte. Er räumte den Vorwurf demnach grundsätzlich ein. Weitere Fragen zum Motiv seien nun Gegenstand der Aufklärung in der anstehenden Hauptverhandlung.
Der Deutsche soll sich Mitte Mai einer damals 56 Jahre alten Kundin des Buchladens von hinten genähert und ihr das Messer in den Rücken gestoßen haben. Die Frau sei zufällig dort gewesen und habe nicht mit einem Angriff gerechnet. Täter und Opfer kannten sich den Ermittlern zufolge nicht. Die Tatwaffe - ein Fleischermesser mit einer etwa 16 Zentimeter langen Klinge - habe der Mann vor der Attacke gekauft.
Die Frau war bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt worden. Eine Notoperation rettete ihr demnach das Leben. Polizisten nahmen den Verdächtigen aus dem oberbayerischen Polling noch in der Buchhandlung fest. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Wann der Prozess vor dem Landgericht Tübingen beginnen soll, war zunächst nicht bekannt.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.