
Altech-Gruppe plant Produktion nachhaltiger Batterien
n-tv
Mit der Energiewende rückt die Batterieproduktion immer mehr in den Fokus. Gerade die Braunkohleregion Lausitz spielt in diesem Bereich eine immer wichtigere Rolle. Die Altech-Gruppe will dort mit einem Institut neue Wege gehen - mit einer ressourcenschonenden Batterie.
Spremberg (dpa/bb) - Die Altech-Gruppe will am zukünftigen Standort im Lausitzer Industriepark Schwarze Pumpe ein Werk für weiter entwickelte keramische Batterien bauen, die ohne Materialien wie Lithium oder Kobald auskommen. Dazu sei mit dem Fraunhofer Institut für keramische Technologien und Systeme (IKTS), eine Vereinbarung geschlossen worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Es gehe dabei um Batterien für das Stromnetz. Das IKTS ist nach eigenen Angaben mit 25 Prozent an dem Joint Venture beteiligt. Zudem erhält das Institut von Altech einen Forschungsauftrag in zweistelliger Millionenhöhe, um die Technologie produktreif zu machen.
Die Planung des Werks soll bis Mitte 2023 abgeschlossen werden. Eine erste Produktionsanlage im Industriepark Schwarze Pumpe an der brandenburgisch-sächsischen Grenze soll mit einer Jahresleistung von 100-Megawatt-Stunden beginnen und dann erweitert werden.
Die Besonderheit der sogenannten Cerenergy-Batterien sei, dass diese kein Lithium, Kobalt, Kupfer oder Graphit enthielten, erläuterte Altech-Vorstand Uwe Ahrens. Die neuartige Festkörperbatterie besteht nach seinen Angaben im Wesentlichen aus einem keramischen Rohr, in das Kochsalz anstelle von Lithium eingeführt wird. "Unsere Entwicklung ist also absolut umweltfreundlich und kann mit lokal verfügbaren Mineralien produziert werden."
