Alstom investiert Millionen Euro in Braunschweig
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Wasserstoffzüge und Akku-Triebwagen baut der französische Konzern Alstom bereits in Salzgitter. Nun investiert das Unternehmen in die Nachbarstadt Braunschweig und will von dort die Digitalisierung der Schiene vorantreiben.
Braunschweig (dpa/lni) - Der Zughersteller Alstom baut seine Präsenz in Niedersachsen aus. Der französische Konzern investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in ein Innovationszentrum in Braunschweig, wie der Alstom-Präsident für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz, Müslüm Yakisan, am Mittwoch ankündigte. An dem neuen Standort sollen mehr als 250 Beschäftigte aus 26 Nationen arbeiten. Susanne Henkel, Staatssekretärin im Bundesverkehrministerium, sprach von einer "Denkfabrik" für die Zukunft der Schiene.
Im Fokus stehen Forschung und Entwicklung für die Digitalisierung der Schiene, hieß es aus dem Unternehmen. Speziell gehe es um digitale Stellwerkstechnik und ETCS-Streckenausrüstung. ETCS (European Train Control System) ist das einheitliche europäische System für sicheren und unkomplizierten Zugverkehr über EU-Ländergrenzen hinweg. Kombiniert mit automatisiertem Fahren ermögliche es bis zu 35 Prozent mehr Züge auf demselben Gleis.
"Die Digitalisierung ist nicht nur entscheidender Treiber für mehr Verkehr auf der Schiene. Durch sie kann die Bahn auch sicherer, nachhaltiger und noch attraktiver werden", sagte Alstom-Manager Yakisan. Der Konzern setze auf den Wissenschaftschafts- und Industriestandort Braunschweig, Niedersachsen und Deutschland als wichtigsten Markt für das Unternehmen in Europa.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.