
Aiwanger bleibt Freie-Wähler-Chef – "sehr zufrieden"
n-tv
Hubert Aiwanger bleibt Chef der Freien Wähler in Bayern. Ein Spitzenergebnis von 95 Prozent erzielte er zwar nicht, dennoch nimmt er kräftigen Rückenwind für die Kommunalwahlen 2026 mit.
Straubing (dpa/lby) - Hubert Aiwanger ist als Vorsitzender der Freien Wähler in Bayern mit großer Mehrheit wiedergewählt worden. Allerdings scheint sein Rückhalt in der Parteibasis zu bröckeln: Der 54-Jährige erhielt bei der Landesversammlung in Straubing am Samstag 82,3 Prozent der Delegiertenstimmen. 2023 und 2021 waren es jeweils 95 Prozent und 2018 gar 96 Prozent. Schaflose Nächte werde er deswegen nicht haben, sagte Aiwanger am Rande der Veranstaltung.
"Man kann nicht immer 95 Prozent plus x haben. Das waren eh immer Traumergebnisse", bilanzierte der Parteichef, der auch Bayerns Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister ist. Woran der Stimmenrückgang liegen könnte? Es hätten einfach ein paar mehr Leute dagegen gestimmt, meinte Aiwanger lapidar.
Es gebe eben Themen, die der ein oder andere draußen vielleicht anders sehe, sagte er. Damit müsse man leben. "Ich bin mit dem Ergebnis trotzdem sehr zufrieden. Wir arbeiten weiter und fertig." Er schaue nicht auf die wenigen Kritiker, sondern auf die breite Zustimmung von mehr als 80 Prozent. Man wisse ja nicht, wer dagegengestimmt habe und mit welcher Ambition.
