Affenpocken erreichen Kanada und Australien
n-tv
Ähnlich wie zu Beginn der Corona-Pandemie meldet nun ein Land nach dem anderen erste Fälle von Affenpocken. Ein Experte glaubt, es dürfte nur noch eine Frage von Tagen sein, bis der Erreger auch in Deutschland nachgewiesen wird.
In Kanada und Australien sind die ersten Fälle von Affenpocken bestätigt worden. Australien meldete einen ersten Fall von Affenpocken bei einem männlichen Reisenden, der vor kurzem aus Großbritannien zurückgekehrt war. Ein weiterer möglicher Fall, ein Mann, der ebenfalls kürzlich nach Europa gereist war, wird noch geprüft. Beide Männer erkrankten nach ihrer Ankunft in Australien leicht und zeigten Symptome.
In Kanada wurden zwei Fälle in der Provinz Quebec registriert, die ersten bestätigten Infektionen in dem Land. Die Behörden gehen zudem 17 Verdachtsfällen nach. Fälle von Affenpocken waren zuletzt bereits in Großbritannien, den USA und Portugal bekanntgeworden. Spanien, Italien und Frankreich meldeten am Donnerstag die ersten Fälle.
Üblicherweise wird die vor allem in Zentral- und Westafrika verbreitete Krankheit durch engen Kontakt mit infizierten Nagetieren übertragen. In Nigeria werden seit 2017 vermehrt Affenpocken-Infektionen bei Menschen diagnostiziert. In Europa und Nordamerika tritt die Viruserkrankung nur selten auf.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.