
Ab wann sich eine Wärmepumpe lohnt
n-tv
Der Einbau einer Wärmepumpe ist bekanntlich teuer. Eine Studie zeigt nun, dass er trotzdem langfristig günstiger ist als der Kauf einer neuen Gasheizung. "Es lohnt sich" zu investieren, so EON-Energie-Chef Filip Thon, und "die Welt nach vorn zu bringen".
Die Investition in die persönliche Energiewende kann sich einer Studie des Energieversorgers EON zufolge auch finanziell rechnen. Kauf und Betrieb einer Wärmepumpe, kombiniert mit einer Solaranlage, können in einem unsanierten Einfamilienhaus aus den 90er Jahren nach elf Jahren günstiger sein als eine neue Gasheizung, wie die Studie von EON und der Technischen Hochschule Aachen ergab. "Es lohnt sich", zu investieren und "die Welt nach vorn zu bringen", sagte EON-Energie-Chef Filip Thon.
In der Studie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) wurde für verschiedene Haustypen, Familiengrößen und Standorte untersucht, nach welcher Zeit die Kosten für Kauf und Betrieb von modernen Energielösungen im Vergleich zu einer neuen Gasheizung niedriger liegen. Bei den Energielösungen wurden drei Modelle angenommen: der Einbau einer Wärmepumpe, einer Wärmepumpe plus Solaranlage oder Wärmepumpe, Solaranlage und Batteriespeicher. Eingerechnet war die derzeitige staatliche Förderung pro Wärmepumpe, nämlich 16.500 Euro.
Bei den Betriebskosten wurden etwa für ein Reihenhaus aus den 90er Jahren mit rund 130 Quadratmetern jährlich knapp 6400 Euro für Gas angenommen, für den Strom für die Wärmepumpe rund 4520 Euro. Bei einem Einfamilienhaus Baujahr 2005 waren es knapp 3000 Euro pro Jahr für Gas und 2130 Euro für die Wärmepumpe. EON-Energie-Chef Thon sagte, mittelfristig würden die Gaspreise steigen - allein weil immer weniger Menschen Gas kauften und deshalb die Netzentgelte stiegen.
