
50. Todestag von Hannah Arendt: Wege zur Freiheit
Frankfurter Rundschau
Hannah Arendt prägte die Totalitarismus-Debatte des 20. Jahrhunderts. Ihre Formel von der „Banalität des Bösen" bleibt heute hochaktuell.
Die Philosophin und Politologin Hannah Arendt war eine der herausragenden Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie starb am 4. Dezember 1975 in New York. Von jüdischer Herkunft, emigrierte die Schülerin von Husserl, Heidegger und Jaspers 1933 unter dem Druck des zunehmenden Antisemitismus nach Paris, wo sie für eine Organisation arbeitete, die jüdische Kinder und Jugendliche aus Deutschland nach Palästina brachte. 1937 erfolgte Arendts Ausbürgerung durch die NS-Regierung. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging sie als Staatenlose in die USA, wo sie an mehreren Universitäten lehrte und 1951 die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt.













