3D-Druck für Handwerker - Erstes "CraftLab" in Betrieb
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Schwerin (dpa/mv) - Das digitale Aufmaß fürs Haus, am Computer individuell angepasste Schienen für Gelenke und Muskeln, Produkte aus dem 3D-Drucker - all das können angehende Handwerksgesellen und Handwerksmeister künftig im "CraftLab" der Handwerkskammer Schwerin lernen. Im Bildungszentrum der Kammer wurde am Mittwoch der "Innovationsraum" für das Handwerk eröffnet, wie die Handwerkskammer und das Wirtschaftsministerium MV gemeinsam mitteilten.
Das mit Computern und modernen Maschinen gespickte Labor wurde den Angaben zufolge mit wissenschaftlicher Begleitung durch das Heinz-Pienst-Institut Hannover und mit Fördermitteln in Höhe von rund 400.000 Euro aus dem Bundeswirtschaftsministerium aufgebaut. Nach den Worten von Kammerpräsident Uwe Lange soll das als "Schweriner Modell" bezeichnete "CraftLab" (Craft für Handwerk, Lab für Labor) Vorbild für weitere Innovationsräume dieser Art in anderen Handwerkskammern sein. "Mit einem derart kreativen Schulungsraum als Zukunftswerkstatt für unsere Handwerker nehmen wir eine Vorreiterrolle ein", sagte Lange.
Der Geschäftsführer des Deutschen Handwerkskammertages, Dirk Palige, betonte, das "CraftLab" sei die Zukunft des Handwerks. "Handwerk und Politik setzen damit gemeinsam ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung der dualen Berufsausbildung. Genau diese Wertschätzung braucht das Handwerk bundesweit, um künftig mehr junge Menschen für eine Karriere im Handwerk zu begeistern."
Auch die Leiterin der Abteilung Mittelstandspolitik im Bundeswirtschaftsministerium, Sabine Hepperle, zeigte sich begeistert. "Die Kammer setzt hier neue, modernste Maßstäbe in der beruflichen Fort- und Weiterbildung, die bundesweit ausstrahlen und viele Nachahmer finden wird", erklärte sie.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.