
„Die Impfung von Kindern ergibt keinen Sinn, wenn man uns ignoriert“
Die Welt
Ärmere Länder sollen nun mehr als zwei Milliarden Impfdosen bekommen. Menelas Nkeshimana leitet die Covid-Taskforce in Ruanda, wo die Corona-Politik als vorbildlich gilt. Im Interview sagt er, warum er Kinderimpfungen für kurzsichtig und egoistisch hält.
2,3 Milliarden Covid-19-Impfdosen für arme Länder bis Ende des nächsten Jahres – auf den ersten Blick sind die Beschlüsse beim Gipfel der sieben führenden Industrienationen (G 7) ein gewaltiger Fortschritt. Doch in Afrika, wo bislang gerade einmal 0,6 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft ist und sich viele Länder inmitten der dritten Welle befinden, wird die Verlautbarung mit Skepsis aufgenommen. Im Interview spricht Menelas Nkeshimana, 38, einer der Leiter der Covid-Task-Force in Ruanda, über „vertikale Lösungen“ der Industrienationen, den Bau eigener Produktionsstätten – und Parallelen zur HIV-Epidemie.More Related News











