Zwangsversteigerung von Schloss Hummelshain abgesagt
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Hummelshain (dpa/th) - Die Zwangsversteigerung des vom Verfall bedrohten Jagdschlosses Hummelshain (Saale-Holzland-Kreis) ist erneut nicht zustande gekommen. Nach einer Mitteilung des Amtsgerichts Jena hat ein Gläubiger, der die für Mittwoch geplante Zwangsversteigerung des Kulturdenkmals beantragt hatte, 25 Minuten vor dem Termin seine Einwilligung zu deren Einstellung gegeben. Damit sei der Termin hinfällig, sagte eine Gerichtssprecherin. Es war nach einem coronabedingten Ausfall im vergangenen Herbst bereits die zweite Absage der Zwangsversteigerung für das Schloss in privatem Besitz, das seit Jahren ein Sorgenkind der Thüringer Denkmalpflege ist.
Das einst dem Land gehörende Anwesen war 1998 an ein inzwischen insolventes Privatunternehmen verkauft worden, das der Verpflichtung zur Sanierung nicht wie vereinbart nachkam. Ein Verein kümmert sich seit vielen Jahren um das Denkmal und veranlasst Sanierungsarbeiten. Die Thüringer Staatskanzlei hatte vergeblich versucht, eine außergerichtliche Einigung anstelle der Versteigerung zu erzielen. Der Verkehrswert der Immobilie wurde mit knapp 700.000 Euro angegeben. Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) bezeichnete am Mittwoch sein Vertrauen in die Zusagen des Schlosseigentümers als "erschöpft". Die Zwangsversteigerung sei gescheitert, "da der Eigentümer erneut kurzfristig finanzielle Zusagen gegenüber seinen Gläubigern machte". Das Gericht selbst äußerte sich nicht zu den Gründen für die Absage. Der Gläubiger habe keine Begründung für sein Einverständnis zur Einstellung angegeben und müsse dies auch nicht tun, hieß es. Er könne die Zwangsversteigerung nach einem halben Jahr erneut beantragen.Bremen (dpa/lni) - Mehrere Autofahrer sind in Bremen in einem Autokorso durch die Stadt gefahren und haben dabei Pyrotechnik gezündet. Zeugen hatten den Korso bemerkt und den Notruf gewählt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Als die Beamten die zwölf Autos einer Hochzeitsgesellschaft anhielten, habe ein Mann gerade Rauchfackeln angezündet. Nachdem die Pyrotechnik beschlagnahmt und die Personalien aufgenommen wurden, durften alle Beteiligten am Sonntagabend einzeln weiterfahren. Gegen sie wird nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Hamm (dpa/lnw) - Nach einem Messerangriff auf einen Radfahrer in Hamm fahndet die Polizei nun mit einem Phantombild nach dem flüchtigen Täter. Der Unbekannte hatte am Freitag einem 49 Jahre alten Radfahrer unvermittelt mit einem Messer in die Wange gestochen, als dieser an einer Ampel wartete, wie die Ermittlungsbehörden mitteilten. Er habe dem Opfer die Wange durchstochen, sagte eine Staatsanwältin. Der Radfahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Lebensgefahr bestand aber nicht.
Wincheringen (dpa/lrs) - Unbekannte haben am frühen Montagmorgen in Wincheringen (Landkreis Trier-Saarburg) einen Geldautomaten gesprengt. Die Polizei fand das Fluchtfahrzeug der Täter, wie die Beamten mitteilten. Sie müssen demnach in der Nähe des Tatorts einen Unfall gehabt haben. Die Unbekannten ergriffen danach zu Fuß die weitere Flucht. Die Beamten gehen von drei bis vier Tätern aus. Ob die Kriminellen Beute machten, war zunächst ebenso unklar, wie die Schadenshöhe durch die Sprengung.
Annaberg-Buchholz (dpa/sn) - Bei einem Überholmanöver auf der Bundesstraße 95 bei Annaberg-Buchholz im Erzgebirgskreis ist ein 47-Jähriger schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wollte er am Freitag mit seinem Auto eine Fahrzeugkolonne überholen, als plötzlich das Auto eines 40-Jährigen ebenfalls zum Überholen ansetzte. Durch den seitlichen Zusammenprall kam das Auto des 47-Jährigen links von der Fahrbahn ab und stieß in ein Metallgeländer. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei entstand ein Sachschaden von rund 16.000 Euro.
Schopfloch (dpa/lby) - Ein Motorradfahrer ist am Montag auf der Bundesstraße 25 bei Schopfloch (Landkreis Ansbach) mit einem Auto zusammengestoßen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der Autofahrer habe mit seinem Wagen die Bundesstraße überqueren wollen, sagte ein Polizeisprecher. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten habe er den herankommenden Motorradfahrer dabei übersehen und es sei zum Zusammenstoß gekommen. Der Motorradfahrer erlitt bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen und wurde in eine Klinik gebracht. Der Autofahrer wurde leicht verletzt. Ein Gutachter soll nun den genauen Unfallhergang klären.
Kronau (dpa/lsw) - Mit seinem Wagen hat sich ein 33-Jähriger an der Ausfahrt der Autobahn 5 bei Kronau (Kreis Karlsruhe) mehrmals überschlagen und ist an seinen Verletzungen gestorben. Er habe in der Nacht zu Montag die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, teilte die Polizei mit. Daraufhin fuhr er mit dem Wagen über einen Kreisverkehr sowie über eine angrenzende Grünfläche und überschlug sich mehrmals. Der 33-Jährige wurde im Auto eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle.