Zwölf Jahre Haft nach gewaltsamem Tod von Sexarbeiterin
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Nach dem gewaltsamen Tod einer Prostituierten in Hannover sind zwei 25 und 35 Jahre alte Männer zu einer Gefängnisstrafe von jeweils zwölf Jahren verurteilt worden. Wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte, sah es das Landgericht Hannover als erwiesen an, dass die Angeklagten die 53-Jährige im September 2021 in deren Wohnung im Stadtteil Stöcken überfallen, gefesselt und geknebelt haben. Ursprünglich war dem Iraner und dem Iraker Mord vorgeworfen worden, verurteilt wurden sie wegen Raubes mit Todesfolge. Zudem sei die Einziehung des geraubten Geldes von 822 Euro angeordnet worden, sagte die Sprecherin.
Laut der Urteilsbegründung vom Montag wollten die Männer wegen eigener Geldsorgen die Sexarbeiterin ausrauben, hatten aber nicht mit so viel Gegenwehr von ihr gerechnet. Im Prozess hatten die beiden versucht, sich gegenseitig die Verantwortung für die Gewalttat zuzuschieben. Die Verteidigung hatte Bewährungsstrafen für die Männer gefordert, die vor ihrer Verhaftung in Hildesheim gelebt hatten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.