Zuschüsse für Schauspielhaus, Kirche und Kulturhof
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Erfurt (dpa/th) - Mehrere historisch wertvolle Gebäude in Thüringen profitieren in diesem Jahr von Zuschüssen aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes. Dazu gehört das frühere Schauspielhaus in Erfurt, wie die Thüringer Bundestagsabgeordneten Antje Tillmann (CDU) und Carsten Schneider (SPD) am Mittwoch mitteilten. Für dessen Umgestaltung zum Kulturquartier gibt es rund 511.000 Euro. Das zu einem Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Gebäudekomplex gehörende Schauspielhaus ist der Vorgänger des 2003 eröffneten Theaterneubaus am Brühl unweit des Erfurter Doms. Ein Verein und eine Genossenschaft - die erste Kulturgenossenschaft in Thüringen - kümmern sich um die Entwicklung des Kulturquartiers.
Auch die Kaufmannskirche in Erfurt und der Kulturhof Kleinmecka (Altenburger Land) erhalten Geld aus dem Bundeshaushalt. 94 000 Euro sind für die Kirche bestimmt, wo unter anderem die historische Orgelansicht wieder hergestellt werden soll. Der Kulturhof Kleinmecka auf einem ehemaligen Bauerngehöft wird nach Angaben des CDU-Bundestagsabgeordneten Volkmar Vogel mit 110.000 Euro bedacht. Damit sollen die Reparaturarbeiten des 2017 bei einem Brand geschädigten Gebäudes finanziert werden. Aus dem Sonderprogramm des Bundes werden national bedeutsame oder das kulturelle Erbe mitprägende Kulturdenkmäler gefördert. Die Bundesmittel müssen durch Länder, Kommunen und Eigentümer ergänzt werden.Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.