Zu arm zum Studieren, zu "reich" fürs Bafög
n-tv
Bessere Bildung bedeutet bessere Zukunftschancen. Doch die Chancen, dass ein junger Mensch während seines Studiums vom Staat unterstützt wird, sind über Jahre hinweg gesunken. Die Ampel-Regierung wollte nachbessern. Der große Wurf ist bisher jedoch ausgeblieben.
Die guten Nachrichten zuerst: Die Zahl der Bafög-Empfängerinnen und -Empfänger unter Studierenden hat im vergangenen Jahr zugenommen - um mehr als 21.700 Personen. Das entspricht einem Anstieg von knapp fünf Prozent gegenüber 2021, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Auch die ausgezahlten Förderbeträge sind gestiegen, von durchschnittlich 579 auf 611 Euro pro Monat.
Das sind keine großen Sprünge. Doch es ist immerhin schon das zweite Mal in Folge, dass sich der Kreis der Geförderten vergrößert hat - nachdem er zuvor über lange Zeit deutlich geschrumpft war. Für den Geschäftsführer des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) Frank Ziegele ist es dennoch zu früh für Freudensprünge: "Im Grunde bedeuten diese Zahlen eine Stagnation", sagt er. Vor allem der Anteil der Studierenden, die Geld vom Staat erhalten, dürfte sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert haben und weiterhin bei etwa 11 Prozent liegen, schätzt Ziegele.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.