Zahlreiche Demos von Gegnern der Corona-Politik in Bayern
n-tv
Nürnberg/Augsburg (dpa/lby) - Am Montagabend sind in zahlreichen bayerischen Orten wieder Menschen gegen die aktuelle Corona-Politik auf die Straße gegangen. Die Zahl der Teilnehmer ging erneut in die Zehntausenden, wie die bayerischen Polizeipräsidien am Montagabend zunächst einschätzten. Gezählt wurden weit mehr als hundert Versammlungen.
Die größte Demonstration im Freistaat fand demnach wie bereits an den vergangenen Montagen in Nürnberg statt. Dort protestierten laut Polizei etwa 4400 Menschen. Weitere größere Demos gab es zum Beispiel in Augsburg (rund 2500 Teilnehmer), Kempten (2500), Bamberg (2200), Bayreuth (1500), Landshut (1500) und Erding (1300). Darüber hinaus meldeten die Präsidien zahlreiche weitere Proteste mit teils mehreren hundert Teilnehmern. Beispielsweise das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten sprach in einer ersten Einschätzung von insgesamt rund 8700 Teilnehmern bei 29 Versammlungen, in Mittelfranken wurden insgesamt 8500 Teilnehmer bei 33 Veranstaltungen gemeldet.
Erneut gab es viele nicht angemeldete Versammlungen. Vereinzelt musste die Polizei eingreifen - etwa bei der Demo in Landshut gab es Platzverweise und gut 40 Ordnungswidrigkeiten - insgesamt war aber von überwiegend friedlichen und störungsfreien Verläufen die Rede. In einigen Städten gab es Gegenprotest, etwa in Landshut oder Bayreuth.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.