
Zahl der übermittelten Omikron-Fälle steigt
n-tv
Die Belastung mit dem Coronavirus geht laut Statistik in Baden-Württemberg leicht zurück, aber die Politik warnt und verschärft die Regeln. Denn die Daten sind zum Teil nicht mehr neu - und die steigende Zahl von Omikron-Patienten bereitet Sorgen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Während das Corona-Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg auch am Mittwoch zurückgegangen ist, breitet sich die Omikron-Variante des Coronavirus im Südwesten weiter aus. Bislang wurden nach Angaben des Landesgesundheitsamtes 346 Fälle der neuen und als ansteckender geltenden Variante an die Behörde übermittelt - das sind 146 mehr als am Tag zuvor. Unklar ist aber, wie viele dieser Fälle über eine Genomsequenzierung nachgewiesen wurden. Zudem sind viele Daten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) überwiegend ein bis zwei Wochen alt sind. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche lag am MIttwoch (Stand: 16.00 Uhr) in Baden-Württemberg bei 291,0 nach 306,7 am Vortag und 403,4 vor einer Woche.
Angesichts von Omikron rechnet das RKI als Deutschlands oberste Seuchenbehörde mit einer Infektionswelle noch nicht gesehener Dynamik. Rückläufige Inzidenzen seien noch kein Zeichen für eine Entspannung, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch. Zuletzt hatte auch der Expertenrat der Bundesregierung vor einer "explosionsartigen" Verbreitung der Variante gewarnt.
