Züge aus Hannover für die Münchner S-Bahn: Klos ausgebaut
n-tv
München (dpa/lby) - Die S-Bahn München hat Züge aus Hannover bekommen - deren Umrüstung hat einem "Spiegel"-Bericht zufolge eine Millionensumme gekostet. Nicht zuletzt müssten für viel Geld die Toiletten ausgebaut werden, berichtete das Nachrichtenmagazin. Da die Auslieferung neuer XXL-Züge für die Münchner S-Bahn auf sich warten lasse, weiche die Deutsche Bahn auf diese Zwischenlösung aus.
Die DB bestätigte am Samstag, dass 16 S-Bahnen aus Hannover für den Einsatz in München umgerüstet worden seien. Zu den Kosten äußerte sich die Bahn nicht. Laut "Spiegel" beläuft sich die Summe auf rund 30 Millionen Euro, davon zwei Millionen für den Kauf der Bahnen.
Die Fahrzeuge seien mehr als 20 Jahre in Hannover unterwegs gewesen und deshalb grundlegend modernisiert worden, sagte ein Bahnsprecher au Anfrage. Das bedeute unter anderem: neuer Lack und neue Beschichtungen innen wie außen, 194 neue Sitzpolster, acht doppelseitige Monitore und zehn farbige LED-Screens pro Fahrzeug. Darüber hinaus seien WLAN-Technik eingebaut und technische Komponenten erneuert worden. "Der Ausbau der Toilette zu Gunsten eines großzügigen Mehrzweckbereiches war also nur ein Aspekt unter unzähligen weiteren Aspekten der umfassenden Modernisierung."
In S-Bahn-Systemen seien die durchschnittlichen Reisezeiten kurz. Toiletten seien anfällig für Vandalismus, wartungsintensiv und bedürften einer entsprechenden Infrastruktur. "Daher gehören Toiletten bei den Metropolen-S-Bahnen - wie in vergleichbaren Massenverkehrsmitteln international - nicht zur Standardausstattung und sind folglich auch in den übrigen 273 Fahrzeugen unserer Flotte nicht vorhanden", hieß es. Ein Infrastrukturaufbau für Wartung und Instandhaltung von Toiletten wäre für 16 Fahrzeuge nicht angemessen.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.