Woidke will stärkere inhaltliche Auseinandersetzung mit AfD
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In acht Monaten wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. SPD-Spitzenkandidat und Regierungschef Woidke zeigt sich zuversichtlich, sieht aber die Wahl als besondere Herausforderung.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) will mit Blick auf die Landtagswahl stärker in die inhaltliche Konfrontation mit der AfD gehen. "Wir müssen stärker die inhaltliche Auseinandersetzung suchen", sagte Woidke am Freitag in Potsdam. Es gehe darum, "hinter die Kulissen" zu schauen. "Die AfD will die Fundamente dieses Landes verändern", sagte der SPD-Spitzenkandidat. "Ich glaube, dass wir in Teilen da wirklich große Fehler gemacht haben, dass wir die inhaltliche Auseinandersetzung eben nicht gesucht haben in den letzten Jahren."
Die Wahl im September birgt nach Ansicht des SPD-Landeschefs viel größere Herausforderungen als die bisherigen Wahlen. "Diesmal sind sie aber deutlich größer als vor fünf Jahren oder vor zehn Jahren." Woidke sieht wenig Rückenwind aus der Bundesregierung. Er attackierte die Ampel-Koalition unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) und kritisierte vor allem Grüne und FDP angesichts öffentlicher Differenzen. "Dieser öffentliche Streit, der auf der Bundesebene läuft, ist demokratiezersetzend", sagte Woidke.
In Umfragen lag die Brandenburger SPD zuletzt bei der Sonntagsfrage stets hinter der AfD. Der SPD-Landeschef zeigte sich dennoch zuversichtlich. "Ich persönlich als Spitzenkandidat gehe mit Optimismus auch in diese Auseinandersetzung", sagte Woidke. "Wir werden alles dafür tun, dass dieses Land in stabilen politischen Verhältnissen bleibt." Vor fünf Jahren lag die SPD vor der Wahl in Umfragen zum Teil deutlich hinter der AfD, das drehte die SPD mit Woidke dann bei er Landtagswahl 2019 und wurde stärkste Kraft.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.