Wohlfahrtsverband alarmiert über Radikalisierung in Pandemie
n-tv
Frankfurt (dpa/lhe) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband in Hessen zeigt sich alarmiert über eine zunehmende Radikalisierung unter den Kritikern der Corona-Maßnahmen in der Pandemie. In einem Positionspapier empfiehlt der Vorstand seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Verschwörungserzählungen und demokratiefeindliche Aussagen zu widersprechen. Auch Verstöße gegen Infektionsschutzregeln in sozialen Einrichtungen dürften nicht geduldet werden, teilte der Paritätische am Montag in Frankfurt mit.
Die Pandemie werde von einer lebhaften und kontroversen Diskussion über die Entscheidungen der Politik begleitet. "Wir begrüßen diese Debatte und beteiligen uns aktiv an ihr", erklärte Barbara Helfrich vom Paritätischen. Dass staatliches Handeln hinterfragt und kritisiert werde, sei in einer Demokratie selbstverständlich und wichtig. "Verschwörungserzählungen stehen für uns jedoch außerhalb dieses demokratischen Diskurses."
Der Paritätische sei besorgt über eine wachsende Gewaltbereitschaft. Landesgeschäftsführerin Yasmin Alinaghi erklärte: "Es gehört zum Charakter von Verschwörungserzählungen, dass sie nicht nach Lösungen suchen, sondern nach Sündenböcken." Die antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Haltungen, die in der Szene um sich griffen, seien unvereinbar mit Grundwerten wie Vielfalt, Offenheit und Toleranz.
Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.