Wissenschaftler an drei Unis erhalten Leibniz-Preis 2023
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Bonn (dpa/lby) - Forscher an drei bayerischen Universitäten erhalten den mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023. Mit der Auszeichnung geehrt werden Claudia Höbartner von der Universität Würzburg, Georg Schett von der Universität Erlangen-Nürnberg und Fabian Theis vom Helmholtz Zentrum und der Technische Universität München, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Donnerstag in Bonn mitteilte. Bundesweit wurden zehn Wissenschaftler ausgezeichnet.
Die Würzburger Chemieprofessorin Höbartner erhält den Preis für ihre Forschung zu den Nukleinsäuren DNA und RNA. Höbartner habe dabei neuartige chemische Verfahren und Elemente der chemischen Biologie eingesetzt, hieß es zur Begründung. Den Humanmediziner Georg Schett würdigt die DFG für seine Forschungsarbeiten auf den Gebieten Rheumatologie und Osteoimmunologie. Der Professor erforschte unter anderem die Rolle von Autoantikörpern bei der Bildung knochenabbauender Zellen bei Gelenkentzündungen. Der Bioinformatiker Theis soll mit dem Preis demnach für seine Pionierarbeiten in der Analyse, Modellierung und Interpretation genomischer Daten gewürdigt werden. Diese kommen etwa bei der Erforschung von Zellveränderungen nach einer Corona-Infektion zum Einsatz.
Das Preisgeld können die Ausgezeichneten bis zu sieben Jahre lang für ihre Forschungsarbeit verwenden. Die Verleihung ist am 15. März 2023 in Berlin. Die seit 1986 jährlich von der DFG vergebene Auszeichnung gilt als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland.
Magdeburg (dpa/sa) - Die CDU-Politikerin Alexandra Mehnert und Arno Bausemer von der AfD ziehen als Vertreter aus Sachsen-Anhalt in das Europaparlament ein. Das geht aus einer Übersicht der Bundeswahlleiterin vom Montag hervor. Die Politikwissenschaftlerin Mehnert, lange Jahre bei der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, war Spitzenkandidatin der CDU im Land. Arno Bausemer ist Kommunalpolitiker aus der Altmark, er stand auf Platz 10 der AfD-Liste für die Europawahl. Er war Ende vergangenen Jahres von einem AfD-Parteikonvent wegen ungenauer Angaben im Lebenslauf gerügt worden, behielt aber seinen Listenplatz.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.